Hinweise und besondere Merkmale
- Allgemein
- Gips und Anhydrit gleichen sich im hydratisierten Endzustand chemisch sehr stark
- Gleichsetzung der Begrifflichkeiten nicht korrekt, bspw. hat ein Purgipskörper von 1000 kg/m³ das gleiche Porenvolumen wie ein Porenanhydritkörper gleicher Dichte
- Porenbildung geschieht durch Zugabe von gasbildenden Treibmitteln wie z.B. Wasserstoffperoxid, Al-Sulfatpulver, Kreide mit Schwefelsäure, usw
- Des Weiteren Zugabe von geeigneten Kunstharzen und mineralischen Leichtzuschlagstoffen
- Markenartikel aus der ehm. DDR sind bspw.:
- Tresolit oder Poren-Tresolit; Dichten von 700 kg/m³ (Gips) oder 800 kg/m³ (Anhydrit); geschosshohe, mit Rundstahl bewehrte Außenwand-Striefenelemente (250 mm dick, 490 mm breit)
- Raumgroße Innenwandplatten (5200 mm mal 3200 mm), auch kleinformatig
- Porogen - Porengips mit Dichten von 250 bis 550 kg/m³; anmachfertige Trockenmischung
- Wärmetechnische Daten
- Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit im Bereich von 0,24 W/(mK) (Schaumgips mit 550 kg/m³) bis 0,41 W/(mK) (Porenanhydrit mit 900 kg/m³)
- Feuchteverhalten
- Typische Charakteristik nichthydraulischer Gipsstoffe zur schnellen Feuchtigkeitsaufnahme, Speicherung entsprechend den Umweltbedingungen schnellen und restlosen Feuchtigkeitsabgabe
- Frostbeständig bei Feuchtigkeitsgehalt kleiner 15 % (Poren nicht völlig mit Wasser gefüllt)
- Hinweise
- ·
- Anfang der 70er Jahre Erprobung der Verbesserung der Witterungsbeständigkeit und des Einsatzes von Gipsaußenwänden in der ehm. DDR:
- Zusatz hydraulischer Bindemittelzusätze
- Hydrophobe Zusätze
- Imprägnierungsmittel
- Wetterbeständige Anstriche
- Außenputze
- Wetterschutzplatten